Homöopathie

Homöopathie war der Grund, warum ich vor 20 Jahren den Weg zur Voll-Heilpraktikerin gewählt habe. Mein ursprüngliches Ziel, systemisch zu arbeiten und Familienaufstellungen zu leiten, hätte ich auch erreicht, wenn sich meine Ausbildung und Zulassung auf den Bereich der Psychotherapie (HeilprG) beschränkt hätten. So wertvoll war mir diese Methode.

Meine SHZ-zertifizierte Ausbildung in klassischer Homöopathie habe ich an einer SHZ-zertifizierten Einrichtung absolviert. Mein Lehrer war von der Stiftung Homöopathie Zertifikat nicht nur zugelassen. Er war selbst Mitglied im Prüfungsausschuss und an der Konzeption der standardisierten Fortbildung beteiligt. Seine Studenten haben das Handwerk von der Pieke auf gelernt.

Es folgten viele Jahre der Vertiefung in den unterschiedlichen Disziplinen der Homöopathie: psychologische Homöopathie nach Philip M. Bailey, homöopathische Muttermittel nach Melissa Assilem, Mond-Homöopathie nach Susanne Dinkelmann, die Essenzen homöopathischer Arzneimittel von George Vithoulkas sowie „Wissmut. Materia medica Müller 5.0“ von Karl-Josef Müller.

Zuletzt hat mich das Buch „Systemische Homöopathie mit Familienaufstellung – Lösungswege für unlösbare Fälle“ von Tanja Vieten und Michael Knorr inspiriert.

Seit Jahren verbinde ich die Homöopathie mit dem Familienstellen. Samuel Hahnemann war sich der generationen-übergreifenden Wirkung seiner Methode bewusst. Daraus ist die Idee der Miasmen entstanden. Systemische Homöopathie ist eine logische Weiterentwicklung seines Konzepts. Sie betrachtet aktuelle Beschwerden vor dem Hintergrund familiärer Belastungen und transgenerationaler Traumata.

Nach diesem Ansatz wird beispielsweise das Kügelchen verabreicht, welches die Mutter oder der Vater als Konstitutionsmittel oder für einen chronischen Zustand gebraucht hätte. Daraus ergeben sich völlig neue und oft unerwartete Lösungswege.

Während einer Aufstellung werden die Mittel und ihre Themen eingebracht. Parallel oder im Anschluss kann das entsprechende Kügelchen verabreicht werden, es muss aber nicht. Das vorrangige Ziel ist, dass sich Verstrickungen und deren Lösungsmöglichkeiten zeigen.

Im Zweifel unterstützt ein kinesiologischer Test die Entscheidung, ob die Arznei zum Einsatz kommt und wenn ja, in welcher Potenz.