Vorgehen

Mein Vorgehen richtet sich nach dem individuellen Bedarf. Ein paar grundsätzliche Abläufe gibt es aber. Gerne beschreibe ich sie hier, damit Sie sich darauf einstellen können:

Sie finden mich durch eine Empfehlung oder durch Ihre Internet-Recherche. Glückwunsch! So weit sind Sie schon gekommen. Auf meiner Seite können Sie sich ganz ausführlich informieren, bevor Sie Kontakt aufnehmen.

Sie melden sich, um einen Termin für das Info-Gespräch zu vereinbaren. Entweder Sie sprechen auf Band und ich rufe Sie zurück. Oder Sie schicken mir eine E-Mail. So kommt der erste Kontakt zustande.

Den Termin bestätige ich immer schriftlich, um Missverständnissen vorzubeugen. Sie erhalten eine Terminbestätigung per Mail mit Informationen zur Anfahrt und zum Parken.

Info-Gespräch

Das Info-Gespräch (1. Termin) findet in meiner Praxis statt. Es dient der Entscheidung, ob wir miteinander arbeiten können. Dazu lernen wir uns erst einmal unverbindlich kennen. Sie nutzen die Gelegenheit um herauszufinden, ob Sie sich mit mir wohlfühlen, ob meine Methoden Ihnen für Ihr Anliegen geeignet erscheinen und Sie weitere Termine vereinbaren wollen. Ich nutze die Gelegenheit um einzuschätzen, ob ich Ihnen mit meinem Wissen und meiner Erfahrung helfen kann, darf und will.

Wenn wir beide uns für die Zusammenarbeit entscheiden, vereinbaren wir ein paar Tage später einen weiteren Termin für die Erstanamnese (2. Termin).

Erstanamnese

In der Erstanamnese geht es dann endlich um Ihr konkretes Anliegen. Sie schildern, was Ihnen wichtig erscheint. Ich stelle zusätzlich gezielte Fragen nach den Beschwerden, dem Verlauf und bisherigen Lösungsversuchen. Ziel ist es, eine fundierte Diagnose zu stellen und ein sinnvolles Therapiekonzept festzulegen.

Weitere Termine

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den 3. Termin zu gestalten:

  1. Sie wissen schon, dass Sie in erster Linie mit Somatic Experiencing Traumatherapie arbeiten wollen. Dann legen wir direkt mit Übungen zum Stabilisieren Ihres Nervensystems los.
  2. Die Anamnese hat gezeigt, dass die Ursachen Ihres Malheurs wahrscheinlich im Familiensystem liegen. In der Anamnese haben wir bereits ein Genogramm (grafische Darstellung des Systems) erstellt und die Zusammenhänge besprochen. Der 3. Termin dient dann der Aufstellung mit Bodenankern oder am Systembrett.
  3. Sie möchten mehrere Methoden parallel oder nacheinander in Anspruch nehmen oder Sie wollen sich noch nicht festlegen. Dann besprechen wir im 3. Termin meine Empfehlung für ein Therapiekonzept, das ich nach der Anamnese für Sie erarbeitet habe. Und es geht im 4. Termin mit der / den Methode(n) los, die Sie ausgewählt haben.

Bei Bedarf unterstützen wir Ihre Entscheidung durch einen kinesiologischen Test.

Wir vereinbaren am Ende der Sitzung den jeweils nächsten Termin. Es kann hilfreich sein, mehrere Termine im voraus zu planen. Insbesondere, wenn Ihre Verfügbarkeit sich auf bestimmte Wochentage oder Tageszeiten beschränkt. Oder wenn für Sie ein fester Takt wichtig ist.

Dauer der Therapie

Oft werde ich gefragt, wie lange die Therapie bei mir dauert. So gut ich die Frage verstehen kann, so wenig kann ich sie seriös in Monaten oder Anzahl der Sitzungen beantworten. Wie lange ich Ihren Entwicklungsprozess begleite, hängt davon ab, welche Vorarbeit Sie bereits geleistet haben, wie rasch Sie sich entwickeln und wie weit sie sich entwickeln wollen. Das kann ich nicht wissen. Letztlich gibt es auch immer äußere Faktoren, auf die wir wenig Einfluss haben: familiäre Konstellationen, gesellschaftliche Entwicklungen, etc.

Manchen reicht es, Ihr aktuelles Anliegen gelöst zu haben. Dann endet damit zunächst die Zusammenarbeit. Andere bemerken, wie gut es ihnen tut, sich kontinuierlich um ihre Persönlichkeitsentwicklung zu kümmern. Dann setzen wir die Arbeit fort und finden neue Ziele und Anliegen. Und wieder andere melden sich von Zeit zu Zeit, wenn ein weiterer Entwicklungsschritt ansteht, um sich punktuell unterstützen zu lassen.

Eins kann ich aus meiner Erfahrung aber doch zur Frage nach der Dauer anmerken: Die Dramatik oder Schwere des Malheurs muss nicht in Zusammenhang mit der Dauer der Behandlung stehen.

Foto: Winfried Sixel / pixelio.de

Es ist therapeutisch wertvoll, unsere Arbeit mit einem Abschlussgespräch zu beenden. Vor allem, wenn Sie über längere Zeit in Behandlung waren, halte ich den runden Abschluss für wichtig: Wir reflektieren den gemeinsamen Weg und holen die erreichten Veränderungen ins Bewusstsein. Daraus ergibt sich, welche Ressourcen Sie auch nach unserer Zusammenarbeit für sich nutzen können. Sie gehen mit einem prall gefüllten Koffer an Selbsthilfe-Möglichkeiten. Falls Sie Ihre Therapie nur pausieren wollen, ziehen wir entsprechend eine Zwischenbilanz.

So herrscht Klarheit über den Stand der Dinge und Zuversicht für den weiteren Weg – auch ohne meine Begleitung. Meine Tür bleibt für Sie offen, wenn Sie später mit einem anderen Anliegen erneut meine Unterstützung in Anspruch nehmen wollen.